Wieder einmal führte uns unsere Vereinsfahrt über Fronleichnam nach Hemmoor, zum Kreidesee in Niedersachsen, ca. 50 km südöstlich von Cuxhaven.
Dort wo noch bis in die achtziger Jahre mit schwerem Gerät Kreide abgebaut wurde, kann man heute zwischen alten Industrieanlagen, Straßen, Laternen, versunkenen Betonschüttsilos und überfluteten Wäldern tauchen.
Später wurden noch neuere Tauchobjekte versenkt, wie Autos, Wohnwagen, Bootswracks und ein Hai. Neu ist in diesem Jahr ein chinesisches Tor hinzugekommen, dafür ist das Flugzeug leider abgestürzt. Die sonst schon in dem See gesichteten kapitalen Fische machten sich in diesem Jahr rar, doch zahlreiche große Fischgelege lassen vermuten, dass die dicken Burschen sich nur vor uns versteckt haben. Dafür gab es Stichlinge in Massen.
In der hübschen Ferienhaussiedlung im skandinavischen Stil haben wir vier der Holzhäuser für uns reserviert. Da das Wetter durchwachsen war, wussten wir Sauna und Trockenraum dieser Häuser zu schätzen. Wir haben viel getaucht, gemeinsam gekocht und gegrillt, abends gemütlich beisammen gesessen und es wurde fleissig trainiert für die anstehenden Silber- und Goldprüfungen. Es gab auch schon einige Abnahmen und ein AK TSR/Medizin wurde auch absolviert. Die Zeit verging viel zu schnell.
Spätestens wenn man wieder in den hiesigen Seen schlechte Sicht beim Tauchen hat, sehnt man sich nach Hemmoor zurück.