So, aber jetza :-) Es ist alles ausgeräumt, gespült und mehr oder weniger ordentlich einsortiert - der Alltag hat uns (leider) wieder. Es ist endlich Zeit, die Fotos zu sortieren und zurück zu blicken auf eine tolle Woche Urlaub.
Schön war's in Scharendijke !
Nach einer multi-navinalen (*) Anreise, wo bereits während einer Rast kurz hinter der holländischen Grenze erste Absprachen bzgl. der Tauchgruppenzusammenstellung der nächsten Tage getroffen wurden, gab's (weil viel zu früh vor Ort) erstmal eine holländische Spezialität zu essen - nein, kein Käse, es musste dann doch eine Frikandel sein.
Endlich konnten die reservierten "Villen" inspiziert und bezogen werden und das ganze mitgebrachte Gepäck endlich aus den Autos entladen werden, welche sich ob dieser Erleichterung freudig wieder von der Hinterachse nach oben aufschwingen konnten.
Das Wetter war in der ganzen Woche durch die Bank allererste Sahne, die mitgebrachten Pulli's und warmen Sachen konnten weitestgehend eingepackt bleiben, lediglich Windjacken und Mützen kamen auf der Luv-Seite der Deiche zur Anwendung.
Nach einem opulent mit frisch gegrillten Würstchen ausgestatteten ersten Abend ging es für manchen (einen …) mit schwerem Kopf und ob des gereichten Gerstensaftes und "Pinnken" auch noch in einem unnötig langem (Schlangen-)Weg zurück zu der Villa und auf die flauschig weiche Matratze, die sogleich unangenehm zu schwanken und sich zu drehen begann.
Es kam wie es kommen mußte: bereits vor dem ersten Tauchgang in Holland gab es den ersten (und einzigen) Ausfall und die an der Autobahnraststätte ausgehandelte Tauchgruppenzusammenstellung musste gezwungernermassen kurzfristig geändert werden.
Aber wie sagte Frau doch so schön: "Taucher brauchen auch Zuschauer".... und die (besser der) Zuschauer trug dann ob des grellen Lichts auch gleich noch eine dunkle Sonnenbrille, um der Acetylsalicylsäure ungestört Gelegenheit zur Wirkungsentfaltung zu geben.
Aber Taucher ist ja lernfähig und während der Tauchgänge der folgenden Tage konnte bei teils mäßiger Sicht die Unterwasserwelt erkundet werden, welche sich für einen Sauerland-Süßwassertaucher ganz ungewohnt dadurch auszeichnet, dass nun wirklich auf und unter jedem Stein und Tangblatt etwas krabbelt, sitzt oder schwimmt. Und so konnten Massen von Hummern, ungezählte Grundeln, riesen-große Taschenkrebse, kleine Butterfische, Seespinnen und Drachenköpfe beobachtet und teils mehr schlecht als recht auch fotografiert werden. Man glaubt's kaum: Hummer so gross sie auch sein mögen, sind zwar nicht kamerascheu, haben aber Lampenfieber und lassen sich ungern anleuchten. Blöd, wenn man keinen richtigen Blitz zur Hand hat und auf die 50 Watt der Handlampe angewiesen ist…
Erwähnens- und lobenswert ist in jedem Fall die holländische Tauchinfrastruktur. Angefangen bei den altbekannten und rund um die Uhr geöffneten Füllautomaten mit Münzeinwurf werden mittlerweile an ausgesuchten Tauchplätzen sogar Einstiegshilfen für gehandicapte Taucher in Form von Platformliften installiert - toll !